In der therapeutischen Arbeit ist das Resonanzprinzip ein wichtiges Merkmal, die Beziehungsqualität zwischen Therapeut und Klient zu erkennen und zu nutzen. Zum Verständnis von Beziehungsmustern ist neben den bekannten Übertragungsphänomenen das bewußte Spüren und Wahrnehmen ein bedeutsamer Faktor. Ebenso unterstützt es bei der Verdeutlichung, Klärung, Neubewertung und Lösung des zu bearbeitenden Problems im gegenwärtigen Moment.
Voraussetzung für einen wirksamen therapeutischen Prozeß ist die Fähigkeit des Therapeuten, sein eigenes Nervensystem zu regulieren und zu stabilisieren. Dies geschieht vor allem durch die Entwicklung des sogenannten "Spürbewußtseins" (felt sense), der körperlich bewußt gemachten ganzheitlichen Wahrnehmung von sich selbst. Der Begriff "felt sense" wurde durch Eugene Gendlin, Begründer des Focusing, geprägt. Der eigene Prozeß befähigt denTherapeuten, noch reflektierter und sensibler auf die Prozesse des Klienten einzuwirken.
An diesem Tag vermittle ich Grundtechniken zur Regulierung des eigenen Nervensystems und wir arbeiten an der Entwicklung bzw. Erweiterung des felt sense. Dies geschieht durch Eigenerforschung, Partner- und Gruppenarbeit.
Darüber hinaus findet das Erfahrene und Erlernte exemplarische Anwendung im prozeßhaften Ablauf mit Klienten.
Dieser Workshop ist auch als Einstieg in die anschließende Fortbildung "Körperzentrierte Aufstellungsarbeit" gedacht und geeignet.
Ort: Bremen, Praxis Hermannstr. 104
Datum: Samstag, 11. August 2018
Zeiten: 10.00 - 18.00 Uhr
Kosten: 150,- Euro
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